So viel Ehrlichkeit darf, ja so viel Aufrichtigkeit muss sein; Bremen gebührt der Flußentdeckerpreis. Mit dem Teerdorf begann es in den Neunzehnhundertachtziger Jahren. Auf einer Insel zwischen zwei Weserarmen entstanden schicke Eigentumswohnungen, um sie herum eine Infrastruktur mit viel Grün, die auch Nichtinsulaner zu nutzen begannen. Stadtentwickler schwärmten hemmungslos von “weichen Faktoren”; vom Blick bis zum anderen Ufer statt nur bis zum nächsten Häuserblock. Vom besonderen Flair des Wassers, von der Idee des “auf zu neuen Ufern”. Bauen am Fluß vereint landschaftliche mit städtischer Qualität. Nach wie vor ist das Bremer Pionier-Areal äußerst beliebt, in der Flugufergestaltung haben aber andere Städte wie Frankfurt, Düsseldorf (jaja), Hamburg und Leipzig den Bremern den Rang abgelaufen. Und Köln … stets bemüht und mit dem Rheinauhafen und der “Treppe” immer ein bisschen daneben.

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