Rhein

Der Strom hat eine Gesamtlänge von 1320 km, wovon 865 km in Deutschland und immerhin 100 km durch die Kölner Bucht fließen. Die Niederterassenebene beginnt bei Bonn im Südosten und endet nordwestwärts vor Düsseldorf und Neuss. Am Rheinkilometer 682 befindet sich die Rodenkirchener- Riviera. Hier zeigt sich der größte und wasserreichste Strom Deutschlands von seiner schönsten Seite.

Wassersport

a.a.O. bei Freizeit

Schwimmen

Der vergangene Sommer präsentierte sich ja nicht nur im brasilianischen Winter ganz prächtig, auch in Köln kletterten die Temperaturen. Je höher sie stiegen, desto großer das Verlangen nach einer Abkühlung. Der Kölner und nicht nur er – geht dann gerne in den Rhein. Gerade In Rodenkirchen lockt die idyllische „Kölsche Riviera“. So wunderbar das kühle Nass ist und so gut die Wasserwerte auch sind: man kann nicht genug davor warnen:
Das Baden im Rhein ist lebensgefährlich!

Immer wieder sterben Menschen im Fluss. Mitte März kam ein sechsjähriges Mädchen ums Leben, als es sich in Stammheim mit seiner Schwester die Hände im Rhein waschen wollte. Die ältere Schwester konnte gerettet werden. Ein 47-jähriger Anwohner, der die Not der Mädchen sah, wollte helfen und sprang ins Wasser. Zwei Wochen später wurde er hundert Kilometer stromabwärts geborgen – tot.
Im letzten Jahr ertranken alleine in Köln vier Menschen während der Badesaison. Immer wieder wird in der Lokalpolitik, der Stadtverwaltung und der Bevölkerung diskutiert: Wie können solch tragische Unfälle verhindert werden? Können Wamschilder helfen? Sollte das Baden im Rhein of?ziell verboten werden? Nach dem Tod des 47-jährigen Mannes beauftragte Oberbürgermeister Jürgen Roters die Bildung einer Arbeitsgruppe, die Klären soll, ob und wie die Sicherheit am Rhein verbessert werden kann. In diesen Gremien sollen neben Mitarbeitern der Verwaltung auch Fachleute der Feuerwehr, des Wasser- und Umweltamtes und der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) teilnehmen. Sie sollen Wamschilder prüfen und feststellen, ob Rettungsringe, am Flussufer installiert, die Sicherheit erhöhen.

Offiziell verboten ist das Baden im Rhein nicht.

Strand

Der Strand in Rodenkirchen bietet fast ungetrübte Badefreuden. Der Sand ist sauber und fein, die Buchten sind nicht zu überfüllt, bieten an den heissen Tagen zum Teil Schatten … Urlaub vor der Haustüre. Beste Gelegenheit, um mit Familie oder Freunde dort ungetrübte Sommertage zu verbringen. Insbesondere dann, wenn wir alle unsere Mitbringsel wieder einsammeln und die Buchten so verlassen, wie wir sie wünschen, vorzufinden. Leider musste auch im vergangenen Sommer zu oft die Ambulanz an die Uferstrasse kommen. Insbesondere Schnittwunden, verursacht durch Bruchglas, mussten behandelt werden. Heimtückisch sind zerbrochene Flaschen die vom Strand ins Wasser geschleudert werden. Zuweilen fragt Mensch sich schon, ob´s ´ne gewisse Grundbescheuertheit gibt, denn mit Alkoholkonsum alleine ist dieses Verhalten nicht zu erklären geschweige denn zu entschuldigen.

Müll

Zum Bruchglas und den damit einhergehenden Gefahren ist ja anderer Stelle genügend gesagt worden. Doch auch Grillkohle, Verpackungsmaterial, Pappbecher und alles andere, was wir zum Picknicken benötigen, sollten wir wieder mitnehmen. Die bereitgestellten Mülleimer reichen nicht und die Forderung nach größeren Müllcontainern zieht nur noch mehr Müllaufkommen nach sich. Die Lösung ist einfach: Verlassen wir die Riviera mit den Utensilien, die wir mitgebracht haben – minus dem, was wir verzehrt haben.

Hochwasser

Seit geraumer Zeit greift das Hochwasserschutzprogramm. Dank der Schutzmauer ist ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit im Veedel Realität geworden. Die Spundwände mussten erst wenige male aufgebaut werden und eine ernsthafte Bedrohung hat es noch nicht gegeben. D.h. jedoch nicht, dass die Menschen sich absolut gesichert fühlen dürfen. Zu den entsprechenden Jahreszeiten mit der jeweiligen Niederschlagsmenge könnte der Strom sich auch über die Mauern hinwegsetzen und nicht nur die Anwohner brutal daran erinnern, dass die Natur nur bedingt zu bändigen ist.